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Auch Deutschland verbietet Plastikstrohhalme

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Deutschland wird Wattestäbchen, Strohhalme, Besteck und Teller, Luftballonstäbchen und Lebensmittelbehälter aus Plastik verbieten. Das hat das Bundeskabinett heute beschlossen. Das Einwegplastik wird ab dem 3. Juli 2021 verboten sein.

Die Entscheidung Deutschlands steht im Einklang mit den Vorgaben der Europäischen Union zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung. Ab 2021 soll die Verwendung von Einwegplastik in der EU verboten werden. Dazu gehört auch das sogenannte Bioplastik, das oft als nachhaltige Alternative angeboten wird.

Die deutsche Umweltministerin sagt, die Entscheidung sei Teil eines Plans, die "Wegwerfkultur" zu bekämpfen. Mehr als 20 Prozent des Mülls an öffentlichen Plätzen besteht aus Einwegplastik.

Plastikberg von corona gewachsen

Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Verwendung von z.B. Plastikbesteck in der Gastronomie zugenommen hat, aus Angst, dass das Virus über gewöhnliches, wiederverwendbares Besteck übertragen werden könnte. Infolgedessen ist der Abfallberg in den letzten Monaten gewachsen. "

Bereits 2016 wurden in den Niederlanden kostenlose Plastiktüten verboten. Die Anzahl der Plastiktüten im Müll ist seitdem um 60 Prozent gesunken. Die Niederlande werden ab 2021 auch Einwegartikel aus Plastik wie Strohhalme verbieten.

In den letzten Monaten haben sich immer mehr Unternehmen gegen Einwegplastik ausgesprochen. Zum Beispiel verbietet HEMA Einwegplastik und IKEA und McDonald's wollen keine Plastikstrohhalme mehr verwenden.